Neue Traditionen der Schule

Das Schuljahr 1991/92 - das 100. Jubiläum

In diesem Schuljahr feierte unser Gymnasium das 100. Jubiläum. Es war das Jahr der Erziehung und der Ausbildung. Die wichtigsten Jubiläumsveranstaltungen waren: Almanachausgabe, Šrobárka-Studentenball, Repräsentationsball, die festliche Akademie und zum 19. Mal das Kalamajky-Fest. Das Schulleben hatte außer diesen speziellen auch gewöhnliche, alltägliche Veranstaltungen, die schon erwähnt wurden, evtl. erwähnt werden sollen. 

Die Zahl der Schüler war 871. Das Lehrerkollegium umfaßte 47 interne und 30 externe Lehrer. Viele von ihnen bildeten einen Organisationsstab, der die Jubiläumsfeier veranstaltete. Die Aufgabe des Redaktionsrates, dessen Mitglieder unsere Lehrer waren, war besonders schwierig, und zwar den Almanach über unsere Schule MEMORIAE 1992 herauszugeben. Da mußten sie viel Zeit im Archiv verbringen, um die Informationen besonders über die Geschichte der Schule genau anzuführen. Manche Angaben sind unzugänglich und unbekannt. Dabei waren die Kollegen/Zeitgenossen mit ihren persönlichen Erinnerungen behilflich. Die haben ja während der langjährigen Praxis auf dem Boden der hiesigen Schule vieles erlebt. Aus diesem Grund werden seit dem Schuljahr 1991/92 von der Schulleitung Jahrbücher herausgegeben. Ein Jahrbuch soll die Informationen über die Tätigkeit unserer Schule für die nächsten Generationen völlig erhalten.

Die festliche Akademie fand auf der Bühne des Staatstheaters statt. Wegen damaliger Rekonstruktion leider nicht im historischen Gebäude, sondern im Kulturhaus, wo die Vorstellungen des Košicer Staatstheaters für vier Jahre provisorisch stattfanden. Trotzdem war der Erfolg fabelhaft und die Leistung aller „Schauspieler“, die drei Generationen (ehemalige, jetzige und künftige Schüler) vertraten, genauso groß. Die Autorin der Inszenierung war PhDr. Ruzena Slampová. Sie führte auch Regie.

Die Tanzschule Olympia, unser ehemaliger Partner, bot uns die Gelegenheit, den Repräsentationsball für die Lehrer, für ehemalige Kollegen, für ehemalige Schüler, für die Eltern und für andere Gäste zu veranstalten. Aber auch die jetzigen Schüler konnten zu einem Ball gehen, zum ersten Mal wurde für sie und für junge Freunde der erste Šrobárka-Studentenball von der Schulleitung organisiert. Seitdem ist es jede Ballsaison so. Unser Ziel ist klar: den Schülern eine kulturelle Unterhaltung zum Unterschied von einer Disco zu ermöglichen. In Anwesenheit der Schulleitung und vieler Mitglieder des Lehrerkollegiums tanzen die festlich gekleideten Mädchen und Jungen. Sie unterhalten sich fröhlich und sehen ganz anders aus, als in Jeans. Dieses gesellschaftliche Ereignis erfreut sich einer großen Aufmerksamkeit, es gibt immer mehr Interessenten, nur die Kapazität des Kunsthauses reicht nicht... 

Die Seele der Benefizwoche u. anderer Kulturveranstaltungen ist PhDr. R. Šlampová

1991 beginnt eine neue Tradition unserer Schule - die Benefizwoche. Am Anfang war ein Brief von der Gesellschaft der Menschen guten Willens - Society of Goodwill, den wir im November bekamen. Es war die Stiftung von Olga Havlová, die eine Bitte an uns hatte, den Kindern aus Kroatien zu helfen. Unsere Reaktion war natürlich positiv. Ab jetzt setzt es sich jedes Jahr fort, ob es die Hilfe für Bosnien, die Union gegen Krebserkrankungen, oder die Stiftung “Für die Lebensrettung” braucht. Die von uns geschickten finanziellen Beiträge sind immer höher.

In diesem Jubiläumsjahr verlief auch der 19. Jahrgang des Kalamajky-Festes, der noch unter der Leitung von RNDr. Michal Blaško und seinem Stab vorbereitet wurde. Diese Maifeste sind von großer gesellschaftlicher Bedeutung im Schulleben. Das Niveau ihrer Programme steigt ständig, was sehr wichtig ist, um die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit zu wecken. 

Das Lehrerkollegium am Ende des Schuljahres

Das Schuljahr 1992/1993

In den ersten Monaten dieses Schuljahres beendete unsere Schule die Feier des 100. Jahresfestes ihres Entstehens. Am 28. September 1992 fand eine Sitzung des pädagogischen Rates statt, an der Herr Dr. M. Ondra - Direktor der Schulleitung von Košice - und Frau Dr. D. Šugánová und Herr Dr. J. Seiler - Leiter der Gymnasiensektion - teilnahmen. Anwesend war auch Herr Dr. H. van Berkel, Vertreter der Gesellschaft IBM für Osteuropa. Er übergab der Anstalt ein Computernetz zum kostenlosen Gebrauch für 4 Jahre. Der letzte Punkt dieses Jahresfestes war die Konferenz der Didaktik, die dem Physikunterricht in der Ostslowakei gewidmet wurde. Sie fand im November statt und wurde von unserem Gymnasium (unter der Leitung von RNDr. Michal Blaško) mit Hilfe des Methodischen Zentrums in Prešov und des Lehrstuhles für Versuchsphysik der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Pavol-Jozef-Šafárik-Universität organisiert. Im ersten Jahrgang haben wir nur fünf Klassen geöffnet. In diesem Schuljahr haben unsere Schüler Lenka Zvirinská und Tomáš Vinár im Bereich der Technik und Wissenschaft gute Arbeit geleistet und zwar Lenka mit dem ersten Preis im Wettbewerb “Jugend forscht die Umwelt“ in Köln am Rhein und Tomáš mit der goldenen Medaille auf der ESI ‘91 in Amarillo, Texas, USA. Am 30. April 1993 dachten viele, daß es das letzte Kalamajky-Fest sei. Aber die Tradition geht weiter und der Spruch - Kein Jahr ohne Kalamajky-Fest fand seinen Platz in den Herzen aller Šrobárka-Schüler und Lehrer. Mehrere Klassen nahmen zusammen mit ihren Klassenlehrern an Theatervorstellungen in ihrer Freizeit teil. Ebenso besuchten sie auch Museen, Galerien und Ausstellungen und das nicht nur in Košice, sondern auch während der Exkursionen in Prag und in anderen Städten. Ein Teil der Allgemeinbildung der Mittelschüler ist der Mensch und der Naturschutz (Übungen und Kurse). Er wird durch Lehrstoffapplikation in auserwählten Fächern mit Verbreiterung und Festigung in Übungen und Kursen praktiziert. Er beteiligt sich an der Erziehung zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit und anderen Tätigkeiten. Seine Absicht ist die Gesundheits-, Lebens- und Naturerhaltung. Das Programm der Übungen mit den Arten der Warnsignalen, allgemeinen Regeln der ersten Hilfe, praktischen Kenntnissen über den Boden und Bodenschutz und den Zeltbau, mit den Mitteln des Feuerschutzes, mit einem Orientierungslauf (theoretisch und praktisch) ist für die Schüler der 1. und 2. Jahrgänge bestimmt. Die Kurse, die auch schon den Schießplatzbesuch und das Schwimmen enthalten, absolvieren die Schüler des 3. Jahrganges.

Das Schuljahr 1993/94

Am 1. September 1993 begann ein neues Schuljahr mit neuer Schulleitung. Frau PhDr. Jana Teššerová wurde zur neuen Schulleiterin und RNDr. Viera Olcáková und Mgr. Eva Sedileková wurden zu ihren Stellvertreterinnen gewählt. Im Lehrerkollegium gibt es 50 Mitglieder, nur 8 externe. Im gleichen Schuljahr hatten wir wieder sechs Klassen mit verschiedener Fachorientierung. Die Klassen A und B gehören zur naturwissenschaftlichen Richtung, die Klasse C hat mathematische, physikalische und informatische Spezialisierung, in der Klasse D werden vor allem Fremdsprachen unterrichtet, Klasse E ist mit Sozialkunde verbunden und in der Klasse F wird der Englischunterricht erweitert. In diesem Schuljahr gab es fast in allen Fächern Probleme mit Lehrbüchern und Lehrmitteln. Viele fertigten sich die Lehrer selbst in ihrer Freizeit an. Man brauchte klassische Lehrbücher für Gymnasien und Mittelschulen. Das Zusatzmaterial im Unterricht stellen Publikationen, Zeitschriften, Zeitungen und andere von Lehrern ausgesuchte aktuelle Texte dar. Im Fremd- sprachenunterricht bilden die Grundlage noch klassische Bücher, aber wir beginnen schon neue, von ausländischen Verlagen, anzuwenden. Bei dem Deutschunterricht verwenden z. B. manche Lehrer „Themen“ vom Hueberverlag. Die aber müssen die Schüler selbst kaufen und die Eltern natürlich bezahlen. Also, unsere kostenlose Bücherausleihung gilt nur teilweise. Als Hilfsmaterial benutzt man die Zeitschriften Juma (die bekommen wir dank dem Goethe-Institut), Freundschaft, verschiedene Texte, Märchen, Videofilme, Farbdias, Bilder, Ansichtskarten, Landkarten, Bilderprojekte u.v.a. Alles hängt davon ab, was für ein Thema in der Stunde aktuell ist. Ebenso ist es mit neuen Lehrbüchern und Lehrmitteln für den Englisch- und Französischunterricht. Zum ersten Mal probierte unsere Schule ein neues Lehrprogramm für Abiturienten aus. Das Projekt wurde in allen vierten Klassen während der letzten zwei Wochen vor der akademischen Woche (die Woche vor dem Abitur ohne Unterricht nur für Viertklässler) angewendet. Den Schülern wurde ermöglicht, mehr Unterrichtsstunden von Abiturfächern zu wählen. Während der Stunden, für die sich der Schüler nicht interessierte, widmete er sich dem Selbststudium in dafür bestimmten Räumen. Das Projekt hat sich gelohnt. Im Vergleich zu den vorhergehenden Schuljahren verbesserte sich bei den Abiturienten das Niveau der Kenntnisse und der Schulbesuch in der Zeit vor dem Abitur. Im November 1993 gründeten Schüler unseres Gymnasiums den Studentenrat, der für eine bessere Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium und der Leitung unserer Schule sorgt. Außerdem soll er sich um die Schüleraktivitäten kümmern. Viele von unseren Schülern waren auch in diesem Schuljahr in verschiedenen Wettbewerben und Facholympiaden erfolgreich. Dieses Jahr war leider auch mit unangenehmen Begebenheiten verbunden. Zuerst war es ein falscher Bombenalarm im November, und später die Gelbsuchtepidemie, die die ganze Stadt befiel. Der Unterricht wurde für zwei Wochen unterbrochen und die Winterferien auf diese Weise verlängert. Am 18. Februar 1994 hatten unsere Lehrer und ihre Freunde ein Treffen, um den Klub der “Šrobárka”- Freunde zu gründen. Die Stiftung hat die Absicht, die Schüler und die Unterrichtsmethoden zu unterstützen. Das Programm des Klubs wurde in folgender Aufforderung erklärt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bevölkerungsreiche Staaten und Nationen können sich auf die Kraft, die von ihrer Einwohnerzahl gegeben wird, verlassen. Die kleinen Nationen können sich nur auf die Kraft ihres Geistes verlassen. Mit dem Mund des Klassikers gesagt: Wissen ist Macht. Es ist selbstverständlich, daß man eine Ausbildung auf hohem Niveau nur in einer Schule mit guter Ausstattung erwerben kann. Unser Klub der Freunde der „Šrobárka“ gründete eine Stiftung, deren Ziel die Entwicklung von seelischen Werten der Schüler ist, die Entwicklung des Talents von begabten Schülern und auch die Erwerbung von solchen speziellen Ausbildungsprogrammen, die die Ausstattung der Schule verbessern könnten. Wir berufen uns auf die 100-jährige Tradition unseres Gymnasiums und im Streben nach Erhöhung des Niveaus des Ausbildungsprozeßes wenden wir uns an alle Menschen guten Willens. Wir sind uns bewußt, daß wir in einem beschränkten Wirtschaftsraum leben. Aber trotzdem, oder gerade deswegen, appellieren wir an alle, denen die Ausbildung nahe steht, nach ihren Möglichkeiten der Stiftung zu helfen, ihre edlen Absichten verwirklichen zu können. Es wird für uns eine Ehre sein, wenn auch Sie persönlich oder Ihre Organisation ein Mitglied des Klubs der „Šrobárka“- Freunde, bzw. ein Sponsor der gegründeten Stiftung werden. Mit Verständnis und Unterstützung von unserer Absicht werden Sie schon heute zum Bestandteil des höheren geistigen Niveaus von Morgen.

Mit freundlichen Grüßen 

PhDr. Jana Teššerová
Schullleiterin 
Kuratoriumsvorsitzende
 
Mgr. Libuša Mièáková 
Klubvorsitzende 
Das Schuljahr 1994/1995

RNDr. V. Olcáková wurde von RNDr. A. Jurkechová als Stellvertreterin abgelöst, mehrere neue Lehrer kamen und von einigen haben wir uns leider verabschieden müssen. Dieses Schuljahr war das letzte für Herrn Metod Rusnák, Pavol Sedlák und Dr. Ján Kušnier. Wir danken ihnen für ihre lange und erfolgreiche Arbeit.

Unsere Schulleitung besteht aus drei Frauen

Im Oktober fand ein Erinnerungsnachmittag für Kunstfans und Kunstliebhaber anläßlich des nicht erlebten 80. Geburtstages der Malerin Mária Medvecká statt. Sie verbrachte ihre Jugend in Košice und legte im Jahre 1932 an unserer Schule das Abitur ab. Später lebte und wirkte sie im Gebiet Orava, das in ihren Werken abgebildet ist. Ihre Werke können wir auch in der Gemäldegalerie in Medvedzie bei Tvrdošín bewundern. Zu den interessantesten Veranstaltungen dieses Schuljahres gehören die Benefizwoche vor Weihnachten, der Tag der Košicer Gymnasiasten, das Fest der Stadt Košice, der MESE-Wettbewerb, an denen unsere Schüler mit ihren Pädagogen teilnahmen. Für vieles danken wir dem strebenden Geist von Frau PhDr. Ruzena Slampova, die unsere Schüler mit unerschütterlicher Überzeugung zu den erwünschten Zielen führt. 

Die Imatrikulation - die Schüler der 1. Klasse wurden in die Šrobárka-Gemeinschaft aufgenommen

In den letzten Jahren ist das Interesse unserer Schüler für das Fach Physik geringer geworden. Es spiegelt sich im Rückgang der Abiturienten in diesem Fach wider. Im Streben, diesen ungünstigen Trend zu verändern, veranstaltete das Fachkomitee unter der Leitung von RNDr. Elemír Scholz in Zusammenarbeit mit der Schulleitung eine Veranstaltung mit dem Namen „Der Lehnstuhl für den Gast - Physiker”. Die Bedingungen dafür entstanden auch dank dem finanziellen Beitrag der Stiftung „Open Society Fund”. Wir empfingen auf dem Boden unserer Anstalt Herrn Doz. Dr. A. Fehér, CSc., Prof. Dr. J. Pišút, CSc., und Prof. Dr. J. Krempaský - wissenschaftliche Kräfte der physikalischen Lehrstühle der Pavol-Jozef-Šafárik-Universität in Košice, der Comenius-Universität und der Slowakischen Universität in Bratislava. Im 3. Jahrgang des Wettbewerbes der slowakischen Literatur in Ruzomberok gewann unsere Schulzeitschrift Studentské slovo” den 2. Platz. In diesem Schuljahr machte das Abitur zum ersten Mal eine Klasse mit erweitertem Englischunterricht, die obligatorisch auch die schriftliche Abiturprüfung in Englisch ablegte. Die Schule hatte zu der Zeit 7 Abiturklassen.

Das Schuljahr 1995/96

Im Schuljahr 1995/96 verläuft das Schulleben unter den gewöhnlichen Bedingungen. Im Lehrerkollegium haben wir 7 neue Kollegen, zwei davon sind aus den USA. 

In diesem Jahr ließ die Grippenepidemie in ganz Europa nicht nach, und wir mußten unsere Schule vorzeitig, schon am 14. Dezember 1995 schließen. Das heißt, daß die letzte Benefizwoche vor den Weihnachtsferien nicht stattfinden konnte. Mit dem Unterricht begannen wir erst am 7. Januar 1996. Für die Lehrer bedeutete es Unterrichtsbeschleunigung und für die Schüler eine langfristige Klassenarbeitszeit. Aber wir vergaßen nicht die Leute, besonders die Kinder, die unsere Hilfe brauchen. 

Was dieses Schuljahr betrifft, war es sehr reich an verschiedenen Ereignissen. Unsere Zeitschrift „Študentské Slovo“ hat diesmal den ersten Platz gewonnen. Im Sommer ’95 nahmen zwei Schüler unserer Schule Lenka Zvirinská und Peter Kárpáty - an ESI ‘95 in Kuwait teil. ESI (Exxo Science International) ist eine Ausstellung der Jugendforschung im Bereich der Technik und Wissenschaft. Diese Veranstaltung findet alle zwei Jahre an einem anderen Ort der Welt statt. Die Organisation „Bata-Junior Achievement” knüpfte vor einem Jahr die Zusammenarbeit mit unserer Schule an. Damals enstand an unserem Gymnasium die erste Schülerfirma „Studex“, die verschiedene Produkte herstellte und Veranstaltungen organisierte (z. B. T-Shirts, Plastiktüten mit dem Schulzeichen, Tanzabende und anderes). Die Gründung einer solchen Firma war mit dem Fach Angewandte Wirtschaft verbunden, das bei uns nur in den dritten Klassen mit erweitertem Mathematik-, Physik- und Informatikunterricht gelehrt wird. In jedem Jahr hat sich erwiesen, daß so ein Programm nützlich sei und deshalb gründeten die Schüler der dritten C-Klasse ihre neue Schulfirma „Trices“. Während ihrer Existenz, die auf acht Monate begrenzt war, stellte sie für den „Schulmarkt“ Kalender und Schreiber mit dem Symbol unserer Schule her, unternahm mit Schülern einen gemeinsamen Winterskiausflug nach Hnilcík ins Slowakische Erzgebirge und organisierte Tanzabende. Am Anfang des Schuljahres war der Immatrikulationsball für Erstklässler mit einem wertvollen Kulturprogramm. Diese Tradition gründete zwar voriges Jahr die Firma “Studex”, trotzdem war es etwas Neues im Schulleben des Gymnasiums. Dank PhDr. Ruzena Slampová konnten sich die Mitglieder von “Trices” ihre Fähigkeiten nochmals bei der Organisation des Schulballes im Februar versuchen. Der Etat der Firma zeigte über 4000 Kronen Profit - das heißt 300% der Einlage. (Die Einlage machte für jedes Mitglied der Gesellschaft 20 Kronen.) Die Firma und ihre Vertreter waren an verschiedenen Wettbewerben und Messen erfolgreich. Auf der Regionalmesse der Schülergesellschaften gewann „Trices“ von neun Kategorien drei: das beste Produkt, der beste Jahresbericht und die höchsten Dividenden. Damit wurde sie zur besten Gesellschaft des Ostslowakischen Gebietes und durfte am staatlichen Wettbewerb teilnehmen. Hier gewannen unsere „Kaufleute“ mit ihrem Jahresbericht den ersten Platz. Viliam Fedák - Präsident, Peter Smékal - Vizepräsident der Studentenfirma und die MESE-Gruppe waren ebenso erfolgreich. 

Herr A. Ziegler diskutiert mit unseren Schülern 

Am 2. Oktober 1995 trafen sich unsere Gymnasiasten mit Herrn Ernst Andreas Ziegler - dem Pressesekretär des Wuppertaler Rathauses und unterhielten sich mit ihm vor allem über seine Heimatstadt, über den Marathonlauf und die Beziehungen, die zwischen den Partnerstädten Košice und Wuppertal entstanden. Herr Ziegler besuchte unsere Stadt und unser Gymnasium schon zum zweiten Mal. Als Sportler ist er Teilnehmer des Friedensmarathonlaufes, der in Košice seit 66 Jahren am ersten Oktobersonntag stattfindet. Bei dieser Gelegenheit fand auch unser Treffen mit ihm statt, dessen Atmosphäre sehr freundlich und angenehm war. Vielleicht bemüht er sich, die Partnerschaft für unsere Schule zu koordinieren. Am 17. November feiern jedes Jahr alle Studenten unseres Landes den „Studententag“. Dieser Tag soll als Erinnerung an die Ereignisse des Jahres 1939 dienen. Die Auswahl an Wettbewerben und Veranstaltungen ist groß. Den Košicer-Gymnasiasten-Tag, wie das Fest heißt, feierten wir schon zum dritten Mal untraditionell. Statt Unterricht zu haben, veranstaltete jede Schule verschiedenartigste Wettbewerbe, an denen die Schüler- mannschaften der anderen Gymnasien teilnahmen und wetteiferten. Es ist noch eine neue Tradition unseres Schullebens. Interessant sind an diesem Tag verschiedene Vorträge und Treffen mit bekannten Spezialisten, Kino-, und Theatervorstellungen, die der Rest der Schüler besucht. Die Benefizwoche hatten wir zum fünften Mal. 14 000 Kronen und ein paar Kisten Kleider waren das Ergebniss der Woche vor den Weihnachtsferien. Den Betrag überwiesen wir aufs Konto der Stiftung „Kinderonkologie“ in Košice. Frau RNDr. Viera Olcáková leitet auch den Öko-Klub unserer Schule. Letztes Jahr nahmen Mitglieder dieses Zirkels an mehreren Projekten teil, z. B. Tag der Bäume, Frühlingseröffnung des Waldbrunnens. Aber es war hier schon gleich nach den Veränderungen im November 1989 ein Experiment „Für ein grünes Košice“. Die Schüler sind aufmerksamer geworden und nicht mehr gleichgültig ihrer Umgebung gegenüber. Die Initiative übernahm Mgr. Anna Bobrová, die unsere Schüler bei dieser Tätigkeit leitete. Sie stellten Plakate und Zeichen her, sie schrieben Texte, erfanden Losungen, sie fotografierten und filmten „interessante“ Stadtplätze, um das alles in der Stadt, in den Straßen, in den Schaufenstern anzuschlagen. Es sollte dazu dienen, daß die Bürger sich mehr für die Sauberkeit der Umwelt interessieren sollten. 

Die Umweltwandzeitung

Am 30. Mai 1996 wartete auf alle Schüler und Lehrer eine nette Überraschung. Dank der Mühe unserer Schulleitung und der Informatiklehrer wurde bei uns mit einem optischen Kabel das INTERNET-NETZ eingeführt. Im Programm „Internet für die Mittelschulen“ ist es uns gelungen von „Open Society Fund“ einen Servercomputer zu erhalten und wir blieben dieser Organisation für die Einschulung, technische Hilfe und Ratschläge sehr dankbar. In diesem Jahr erlebten wir das erfolgreichste Kalamajky-Fest in der Geschichte und dafür danken wir vor allem Herrn Ing. Joko Vrabel - der Seele dieser Veranstaltung - und anderen Informatiklehrern. Zum dritten Mal wurde die Stadtgemeinschaft über Kalamajky im Bulletin informiert, man kann sich sogar eine Videoaufnahme des Nachmittagsprogrammes kaufen. Unsere Kalamajky haben sogar schon ihre eigene CD mit dem Lied „For, For“ von der Sängergruppe CTRL-ALT-DEL (Informatiklehrer). Die Premiere hatte diese Gruppe auf dem Tanzabend des Kalamajky-Festes. Unsere Freude konnte man sogar auch im Fernsehen sehen. Zu erwähnen bleiben noch die guten Leistungen des Schulzeitschriftsrates. Das dritte Jahr läuft das Physikprogramm, jetzt unter dem Namen „Durchs Fenster der Physik zur Welt des Wissens“. Die Vorlesungen mit Herrn Prof. Dr. Slavko Chalupka, Doz. DI. Samuel Mockovciak, CSc., Dr. Jirí Grygar, und Frau Doz. Dr. Angela Zentková erregten hohes Interesse unter den Schülern. Im Juni fand an unserem Gymnasium ein Symposium über die österreich-slowakischen Beziehungen, an dem auch der österreichische Botschafter und die diplomatische Vertreterin Stella Avallone teilnahmen. In den letzten Jahren hatten unsere Schüler die Möglichkeit Großbritannien zu besuchen. Schon zweimal sind sie mit zwei Englischlehrerinnen nach London gefahren und im Sommer 1995 fuhren sie nach Oxford und in seine Umgebung. Viel gesehen, viel erfahren. Leider sind diese Ausflüge sehr anspruchsvoll an Kosten und das alte Motto, daß die Ausbildung bei uns kostenlos sei, gilt immer weniger. Eine unserer Klassen verbrachte eine Woche in der Natur. Die 2. Klasse F ging mit einigen Lehrern nach Kezmarské Zlaby, um sich in der englischen Sprache zu verbessern, Projekte zu bearbeiten, neue Orte unseres Landes zu besuchen. Für das „Keine Macht für Drogen“- Programm sind an unserer Schule Mgr. Anna Lieskovská und Frau Blazena Kubániová verantwortlich. Mit ihren Aktivitäten konnten wir uns bei interessanten Vorlesungen und Sitzungen treffen Zum Alltag in der Schule gehört sehr viel. Außer den genannten Ereignissen besuchten unsere Schüler regelmäßig interessante Ausstellungen, Theater und Kinos, kämpften in verschiedensten Kämpfen um die Schlüssel zur Festigung der Kenntnisse, oder nahmen an verschiedenen Wettkämpfen im Sport teil. Fußball und Basketball sind besonders beliebt. Um hier alle Bezirks, Kreis- und Staatwettbewerbe von Facholympiaden und Wettkämpfen anzuführen, an denen unsere Schule hervorragende Plätze gewann, würde es wirklich eine neue Publikation brauchen. Es werden nur die erfolgreichsten Wettbewerbe erwähnt, die von internationaler Bedeutung sind. Doch wir sind immer auf unsere Schüler stolz und es freut uns, wenn sie von einem Wettbewerb zurückkommen, um mit ihren Erfolgen zu prahlen.